Die Paulskirche in Kirchheimbolanden, ein beeindruckendes Zeugnis barocker Baukunst, entstand in den Jahren 1739 bis 1744. Ihre Errichtung fällt in eine Zeit, in der Fürst Carl August von Nassau-Weilburg die Stadt maßgeblich prägte.

- Architekt und Vorbild:
- Der Baumeister Julius Ludwig Rothweil, ein bedeutender Vertreter des Barocks im mittelrheinisch-hessischen Raum, wurde mit dem Bau beauftragt.
- Rothweil orientierte sich beim Entwurf der Paulskirche an der Weilburger Schlosskirche, die er bereits zuvor errichtet hatte. Die beiden Kirchen weisen daher eine bemerkenswerte architektonische Ähnlichkeit auf.
- Bauherr und Zweck:
- Fürst Carl August von Nassau-Weilburg gab den Bau der Paulskirche in Auftrag.
- Die Kirche diente sowohl als fürstliche Hofkirche als auch als Stadtkirche für die Bevölkerung.
- Besonderheiten:
- Die Paulskirche zeichnet sich durch ihren barocken Baustil aus.
- Die Paulskirche besitzt keinen Kirchturm, und keine Glocken. Die Glocken befinden sich im Kirchturm der Peterskirche.
- Die Orgel von Johann Michael Stumm ist ein Instrument von besonderer historischer und musikalischer Bedeutung.
Die Paulskirche ist somit nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein wichtiger Teil der Geschichtlichen Entwicklung Kirchheimbolandens